Teil 9 Amok Schrauben
Schrauben zu Zweit, Murphy und ich (20.04.2007)

 

  • je näher es auf Hannover, der DFL Cruise Night und dem 1. Mai zugeht, desto mehr Fehler schleichen sich beim Schrauben ein, irgendwie macht man Dinge 3 mal und es wird plötzlich immer mehr was noch zu erledigen gilt. Dann entsteht das Amokschrauben, die Zeit läuft im Zeitraffer durch und funktionieren tut gar nichts mehr.

    • Der Tank wäre jetzt sauber nach altbewährter Methode, mechanisch säubern und Splitt rein und schütteln bis einem die Arme abfallen.

    • den Tankgeber zur Tankuhr musste ich auch noch einoperieren.

    • auch das Thema Elektrik ließ mich mal wieder nicht unberührt: Die zusätzlichen Kabel für die Winker sind reingekommen, ebenso habe ich die Winker mechanisch überarbeitet und wieder eingebaut, auch die Warnblinkanlage funktioniert jetzt.

    • der Motor hat nach der anfänglichen Dienstverweigerung auch seine ersten töne von sich gegeben (war doch glatt die Lima defekt, also noch mal eine zerlegen reinigen und überarbeiten -> Dank an den Wolfi der wie immer passenden Ersatz liegen hatte - weiter über einen NOS Unterbrecherkontakt welcher leider oxidiert war, bis hin zum Spritkanister in welchem ich die Leitung nicht weit genug eingesteckt hatte :-)  ).

    • und an dieser Stelle mal wieder besonderen Dank an meinen Arbeitskollegen und König der Dreh- und Fräsmaschine: Christian H, welcher mir die untere Riemenscheibe eines 356 Porsches passend für die Verwendung am Käfermotor umgearbeitet hat (der 356 hat einen Simmering anstelle der Ölrücklaufnuten an der Riemenscheibe!)

    • Die letzen Arbeiten haben sich auf die Montage der Bambusablage sowie diversen Zubehörspielereinen beschränkt.

    • auch elektrisch geht jetzt alles, ebenso die Hupe die mich auch fast einen halben Tag gekostet hatte bis sich sie dazu überreden konnte doch einen Ton von sich zu geben.

    • jetzt muss noch die Spur und die endgültige Fahrhöhe einjustiert werden. Auch die Inneneinrichtung besonders die Fahrertürverkleidung benötigt etwas Kosmetik und die Montage der Gurte steht noch an. Dann darf er kommen der 1. Mai, wobei man ihn von mir aus auch um ein bis 2 Wochen verschieben könnte .-)

jetzt reicht's (23.04.2007)

  • viel Kleinscheiß der aufhält macht mir das Leben schwer, aber jetzt ist es geschafft, außer waschen trocken und föhnen steht nichts mehr auf dem Programm bis Hannover und dann der TÜV halt noch.

    • Einwenig Energie musste ich noch in die linke Türverkleidung stecken, die war sicher der Grund für die Montage der Schonbezüge, da sie Stockflecken hatte ;-(. Also aus zwei mach eins war angesagt inkl. neuer Pappe, wieder mal einen Dank an meinen "Hoflieferanten und last minute" Teileversorger, wie gut das er fast nix wegschmeißt :-). Und vor der Montage der Verkleidung habe ich noch das Türblatt "gesandert"

    • auch den Kofferraum habe ich wieder mit den alten Pappen versehen, hier und da einwenig geklebt halt.

    • und mein letzter Tacho mit Tageskilometerzähler hat noch einen Arbeitsplatz ergattern können.

    • ein letztes Update gibt's nach Hannover  um die Spannung etwas zu erhöhen.... deshalb hier an dieser Stelle: Danke an alle Mitleser und Beobachter meiner Resto's.

Erledigt (02.05.2007)

  • nun der 57II hat jetzt auch seinen TÜV und das H Kennzeichen, jetzt nur noch zulassen :-). Die Nummer M-VW 958H ist bereits gedruckt und er reiht sich schön hinten in meinen Fuhrpark ein

    • Zu erledigen gibt's jetzt erstmal nichts mehr, die ersten Testkilometer in Hannover hat er gut hinter sich gebracht. Jetzt kehrt erstmal ruhe ein in der schrauberei, schließlich stehen ja auch noch Treffen an, mal sehen ob die Langeweile bis zum nächsten Herbst erstmal besiegt ist :-)

Statusreport (06.06.2007)

  • Also Zugelassen ist er und fahren tut er auch bestens, aber es gibt halt immer dinge die Aufmerksamkeit brauchen, ganz Schraubetrfrei geht es dann doch nicht.

    • nach meiner bisherigen Fahlreistung von nun 1000km haben sich vorerst mal keine groben technischen Mängel eingestellt, einzig der rechte Winker wollte nicht immer so wie ich es wollte, ein fest gegangener Bolzen in der Mechanik hat sich als Verursacher herausgestellt. das ding also ausgebaut, und hier mal wieder einen DANK an den Drehbankmeister Christian H. der mal schnell in 5 Minuten eine neue welle gezaubert hatte.

    • wäre ja schön gewesen wenn das alles gewesen wäre, aber dann kam mal wieder das was man gar nicht brauchen kann, ein undichter Nebenstromölfilter, obwohl NOS, aber er kommt scheinbar nicht mit den 5bar Öldruck zurecht, welche eigentlich noch reduziert wurden vor dem Filter. Das Problem liegt im untern teil, welches schlecht pressverschweißt ist, im Gegensatz zu den ältern Filtergehäusen, wo es richtig verschweißt war. Also ein altes Gehäuse schnell mal entlackt, und wieder neu lackiert und montiert und gleich vergessen den Deckel sauber anzuziehen und ca. 1,5 Liter öl schön sauber und gleichmäßig im Motorraum verteilt nach einer Probefahrt. Zum glück hatte ich keinen Öldruckabfall, aber der Geruch hat mich dann etwas stutzig gemacht :-). Die Reinigung war der größte scheiß an der ganzen Aktion.

    • und kaum war das Problem gelöst, hat mir der Motor mal den dienst komplett verweigert auf der AB bei ca. 120km/h und ist ausgegangen ohne Vorwarnung, zum glück aber auch ohne mechanische Geräusche ( Öltemp. 90°, Druck 4bar bei 3500Upm). Ursache habe ich keine gefunden, aber dennoch zur Sicherheit habe ich das Motörchen mal geprüft im ausgebauten Zustand. Nach dem Einbau lief er wieder wie am ersten tag als sei nichts gewesen, Ursache unbekannt, so was mag ich am liebsten, als wie wenn man nicht schon genügend Herausforderungen hätte im Leben.

    • weiterhin habe ich noch Türfolien nachgerüstet, damit mir die Pappen keinen schaden nehmen wenn es mal wieder so regnet wie die letzen Tage und das ding zum Laternenparken verdonnert wurde.

    • was mir während der Einfahrphase negativ aufgefallen ist an der Motor charakteristig war der Übergangsbereich von Leerlauf- auf Hauptdüsensystem. Da hat er sich gerne verschluckt. behoben habe ich das nicht wie in der Riechert Einbauanleitung beschreiben (biegen der Beschleunigerpumpenhebel) sondern durch anfertigen von einem Satz Anlenkhebeln welche ein Einstellgewinde am Ende aufweisen. Jetzt läst er sich perfekt fahren.

    • im Großen und Ganzen bin ich jetzt vollkommen zufrieden (einen Motorreport und die Daten werde ich mal demnächst in Angriff nehmen was die Fakten im Fahrbetrieb betrifft), was jedoch schade ist an dem Ganzen Auto ist das mich folgende Nachricht aus dem VW Museum ereilt hatte:                                       "Sehr geehrter Herr Hendl,

      vielen Dank für Ihr Interesse an einer Fahrzeugidentitätsurkunde.

      In Ihrem Fall müssen wir leider absagen, weil der Microfish mit den Daten
      Ihres
      Fahrzeugs völlig unleserlich ist.

      Bei so alten Unterlagen kommt das hin und wieder mal vor, wir bitten Sie
      deshalb um Ihr Verständnis.

      Selbstverständlich bekommen Sie Ihr Geld wieder zurück, teilen Sie uns
      dazu Ihre Bankverbindung mit.

      Mit freundlichem Gruß XXX"

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